Time to Say Goodbye

Acht spannende Praktikumswochem in der Mary Evans Picture Library liegen hinter mir und so herzlich wie ich an meinem ersten Tag dort aufgenommen wurde, war auch meine Verabschiedung. So ging es an meinem letzten Praktikumstag mit meinen Kollegen in der Mittagspause noch in den Pub.
In meiner letzten Woche in London sind jetzt meine Eltern zu Besuch. So wurde mein Aufenthalt noch mit einem Besuch bei Madame Tussauds und dem London Eye abgerundet sowie einem Tagesausflug ins Royal Airforce Museum.

Meine Zeit hier ist nun leider vorbei. Eine Zeit zahlreicher Herausforderungen -sowohl im Praktikumsbetrieb als auch im alltäglichen Leben- an denen man wächst und Erinnerungen, die für ewig bleiben.

Goodbye London! 😥 Berlin, I’m on my way! 😆

The Royal Baby Is Born

Lang erwartet ist es nun endlich da, das Royal Baby. Frei nach dem Motto ‚Kate liegt in den Wehen und London steht Kopf‘ durfte ich am Montag den endgültigen Höhepunkt des Hypes um den royalen Nachwuchs miterleben. Gefolgt vom ersten öffentlichen Auftritt am Dienstag und schließlich der Namensverkündung des upcoming King . Willkommen im Leben George Alexander Louis!

Am Wochenende hatte ich wieder mal Besuch aus Berlin. Lisa, ebenfalls Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FaMI), kam für vier Tage Hardcore-Shopping und -Sightseeing nach London. Und wie der Zufall es so wollte war auch Tamina, Springer-FaMI wie ich, im selben Zeitraum mit einer Freundin in London. So trafen wir uns Freitag spontan im Pub auf einen Cider mit anschließendem Themse-Bummel.
Und nun bin ich auch schon mittendrin, in meiner letzten Praktikumswoche. Es erscheint mir zwar erst wie gestern, dass ich in der Mary Evans Picture Library mein Auslandspraktikum begonnen habe, doch acht Wochen vergehen schneller als man denkt. Viel habe ich erlebt in dieser Zeit und wenn es in zwei Wochen zurück geht nach Berlin, werde ich London wohl mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen…

Weymouth and Portland

Dieses Wochenende ging es für mich an den English Channel. Nach einer vierstündigen Fahrt in einem überklimatisierten Bus kam ich am Freitagabend als menschlicher Eiswürfel in Weymouth an. Froh endlich der fahrenden Kühltruhe entsteigen zu können, wurde ich an Englands beliebtestem Sandstrand von Franziska in Empfang genommen. Und da Weymouth in diesem Sommer gleich eine Hand voll Azubis beherbergt, ging es nach meiner Ankunft direkt weiter, zu einer kleinen Verabschiedung. So verbrachten wir den Abend, genüsslich Cider trinkend, im Garten der Gastfamilie von Patrick, der nach seinem achtwöchigen Praktikum am folgenden Tag seine Heimreise antreten sollte.
Samstagvormittag fuhren Franziska und ich mit dem Bus nach Portland, einer Halbinsel südlich von Weymouth. Dort spazierten wir bei schönstem Sonnenschein entlang der Steilküste bis zum Portland Bill Leuchtturm. Auf unserem Rückweg legten wir dann noch einen Zwischenstopp ein , um einen Blick auf Weymouth und den Hafen von Portland zu werfen, dem Austragungsort der Segelwettbewerbe während der Olympischen Spiele im vergangenen Jahr.
Sonntag Vormittag ging es an den Strand, wo wir uns in das kalte Wasser des Ärmelkanals wagten. Mittags machten wir noch einen Abstecher über das alljährige Seafood Festival und dann musste ich mich auch schon wieder auf die Heimfahrt begeben.

In der Picture Library wird mittlerweile fleißig über den Namen des Royal Babys diskutiert, so bekam ich heute Nachhilfeunterricht in der royalen Namensvergabe. Elizabeth und Victoria stehen hoch im Kurs! 😀
Und Churchill ist bezwungen, nun geht es in meinem Scan-Projekt weiter mit Columbus, Confucius und Co.

Summertime Blues

Schon in Berlin hatten wir die Idee, uns während unserer Auslandspraktika gegenseitig zu Besuchen und so kam am Freitag Abend Franziska, die als Verwaltungsfachangestellte ein Auslandspraktikum in Weymouth macht, nach London.
In unser Wochenende starteten wir mit einer ordentlichen Portion Fisch ’n Chips, anschließendem Pub Besuch sowie dem obligatorischen Themse-Abstecher bei Nacht.
Der Samstag Vormittag begann mit einem Streifzug durch Greenwich und einem Mittagspäusschen auf dem Greenwich Market, bevor wir mit der Underground bis zum Piccadilly Circus fuhren. Dort angekommen kämpften wir uns weiter bis zur M&M’s World, wo wir das riesege Angebot -angefangen bei den einfachen Schokolinsen bis hin zur M&Ms-Unterwäsche- bestaunen durften. Anschließend zog es uns in den Green Park, wo wir bei einem Frappuccino dem Londoner Sommer frönten. Abends ging es noch nach Chinatown und Covent Garden. Sonntag statteten wir der Tower Bridge einen Besuch ab und durften miterleben, wie sich die berühmte Klappbrücke vor unseren Augen öffnete.

In der Picture Library bin ich in meinem Scan-Projekt nun beim Buchstaben C angekommen. C wie Churchill, Winston Churchill! Eine besonders spaßige Angelegenheit, da es mir nun obliegt zahlreiche Churchill-Karikaturen zu verschlagworten, deren Sinn meine britischen Kollegen teilweise selber nicht erfassen können 😀 Glück auf!

Abfahrt vom Gleis 9 3/4

Von Donnerstag bis Sonntag war meine Schwester Katrin zu Besuch in London und so begann der Freitag Nachmittag mit einer Shoppingtour an der Oxford Street. Beladen mit unserer Shopping-Ausbeute ging es Abends weiter in den Cole Hole Pub, wo wir bei einer Pint Cider unseren Füßen eine Pause gönnten. Zum Abschluss des Tages kämpften wir uns noch zur Themse durch und bestaunten die all abendlich angestrahlten Sehenswürdigkeiten Londons.
Am Samstag Vormittag stromerten wir über den Greenwich Market, bevor wir mit einem Themse Clipper von Greenwich nach Waterloo schipperten. Dort angekommen folgten wir den Touri Menschen Massen vom London Eye bis zum Big Ben und weiter zur Downing Street. Auf unserem Weg zum Trafalger Square kollidierten wir dann mit der London Gay Pride Parade 2013, vergleichbar mit dem Christopher Street Day in Berlin. Nachdem wir zahlreiche ausgefallene Kostüme betrachten und die nette Atmosphäre geniessen durften, ging es weiter zu einem Großeinkauf bei Twinings, wo wir die Qual der Wahl hatten uns zwischen all den leckeren Tee-Sorten zu entscheiden. Anschließend schlenderten wir noch durch Covent Garden und Chinatown.

Sonntag Mittag brachte ich Katrin zum Bahnhof King’s Cross und verbrachte, nach der Abfahrt des Hogwarts Express vom Gleis 9 3/4, den restlichen Tag im Regent’s Park.

Und seit Montag befinden sich meine Kollegen nun entgültig im Wimbledon-Fieber. So darf ich mir -als NICHT-Tennis-Expertin- Vorträge über the next Steffi Graf anhören und Aussagen wie the German is in the final mit einem Schulter zucken kommentieren 😀 Ich hab doch keine Ahnung von Tennis!!! …trotzdem viel Glück liebe Bine!

Die spinnen die Briten!

Das dachte ich jedenfalls als Tom letzte Woche bewaffnet mit seinem Cricket Schläger eine Fliege durch das Archiv jagte. Aber da ich nun mittlerweile auch täglich heißes Wasser mit Milch trinke, bin ich lieber leise…

Zu beginn der Woche durfte ich -parallel zu meinem eigentlichen Digitalisierungs-Projekt- die Inhaltsverzeichisse des Modemagazins Harper’s Bazaar scannen, von dem sich einige Zeitschriftenbände aus den 30er bis 60er Jahren im Bestand der Picture Library befinden. Eine für mich interessante Abwechslung, mich nun durch die Modetrends des letzten Jahrhunderts blättern zu dürfen. Und mittlerweile wurde ich von meinen Kollegen als Irish Setter identifiziert. Da Mary Evans, die Gründerin der Picture Library eine große Hunde-Liebhaberin und Hunde-Foto-Sammlerin war, befindet sich im Archiv-Bestand eine große Anzahl von Hunde-Fotos. Im Laufe der Zeit haben sich die Kollegen den Spaß gemacht sich untereinander Hunderassen zuzuordnen und als Praktikantin darf ich da natürlich nicht fehlen. 😀

Das Londoner Wetter hat meiner Auffassung nach seinen eigenen Willen. So ist es generell morgens immer bewölkt und erst im Laufe des Tages fängt es an zu regnen, scheint die Sonne oder beides gleichzeitig. Doch wie es so schön heißt, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung. Also Sonnenbrille aufgesetzt, Regenjacke angezogen und los geht’s! Mittagspause!

It’s raining cats and dogs

…diesen Eindruck hatte ich zumindest am Sonntag.
Von der London Bridge ging es diesmal entlang der Themse zum Shakespeare’s Globe Theatre, Tate Gallery of Modern Art und schließlich zur Millennium Bridge. Etwas verwundert, da diese Brücke in meinen Erinnerungen doch von Voldemorts Todessern zerstört wurde, kam ich trockenen Fußes auf die andere Flußseite und watschelte im Nieselregen weiter zur St Paul’s Cathedral. Im nunmehr lang anhaltenden Sprühregen ging es dann wieder die Themse entlang vorbei an der HMS Belfast bis zur Tower Bridge und dem Tower of London.

Auch schon den Tag zuvor hatte das Wetter seinen eigenen Willen und so verbrachte ich meinen Samstag im British Museum. Dort wandelte ich auf den Spuren Lord Elgins und bestaunte die nach ihm benannten Elgin Marbles, eine Sammlung von Skulpturenschmuck der Akropolis in Athen.

Und nun bin ich auch schon mittendrin, in meiner dritten Praktikumswoche. Bewaffnet mit meiner Kamera konnte ich mich heute in der Mittagspause auf Streifzug durch das Archiv begeben…und so einiges entdecken.

London – Day & Night

Und schon ist sie rum, meine erste Praktikumswoche! Kinder wie die Zeit vergeht…
Von den Kollegen der Mary Evans Picture Library herzlich aufgenommen, konnte ich mich schon in meiner ersten Woche sehr gut einfinden. Nachdem ich in mein Digitalisierungsprojekt eingewiesen wurde und schon zahlreiche historische Illustrationen scannen durfte, wurde mein Aufgabenfeld zum Ende der Woche noch auf den Bereich des Keywordings ausgeweitet. Dabei ist es für mich eine besondere Herausforderung, zunächst den historischen Kontext des Bildmaterials zu recherchieren und es anschließend auf Englisch zu verschlagworten.

Am Freitag Abend zog es mich nach Feierabend in die Londoner Innenstadt. Die in der Dämmerung wunderschön angestrahlten Sehenswürdigkeiten entlang der Themse lassen die Herzen jedes Hobbyfotografen höher schlagen und so musste ich mich zunächst an zahlreichen Stativen vorbei schleichen, um schließlich selber ein paar Erinnerungsfotos zu knipsen.

Samstag Vormittag konnte ich einen Blick in die Downing Street erhaschen, dann ging es für mich weiter zum Trafalger Square und von dort aus nach Covent Garden. Bekannt für seine Straßenkünstler und die Markthallen, bestaunte ich dort -genüßlich einen Cupcake speisend- das bunte Treiben.

Und nach einer Woche Sommerwetter, darf ich nun seit Sonntag typisch britisches Regenwetter genießen. So verbrachte ich meinen Sonntag in Greenwich, besuchte das Discover Greenwich Visitor Centre und das National Maritime Museum. Schlenderte über den Flohmarkt und stattete dem Royal Greenwich Observatory einen Besuch ab.

Sommer, Sonne, Sightseeing

Nachdem ich am Freitag Vormittag durch einen Fußgängertunnel unter der Themse auf die andere Flußseite gelangt bin, durfte ich Maritime Greenwich aus einer anderen Perspektive bestaunen und spazierte anschließend bei schönstem Sonnenschein den Themse Path entlang der Themse bis zur Tower Bridge. Nach drei Stunden Fußweg gönnte ich mir dort erst mal ein Eis 😀

Am Samstag fuhr ich dann  mit der Underground bis Waterloo, von wo aus ich zu Fuß am London Eye vorbei zu den Houses of Parliament und Big Ben gelaufen bin. Weiter ging es vorbei an der Westminster Abbey durch den St. James Park bis zum Buckingham Palace. Und die Queen muss wohl zu Hause gewesen sein, denn die Flagge war gehisst!

Meinen Sonntag verbrachte ich im Hyde Park, spazierte entlang des Serpentine und lauschte den Rednern am Speakers Corner.

Gestern begann nun mein Praktikum in der Mary Evans Picture Library, die keine 25 Minuten Fußweg von meiner Unterkunft entfernt liegt. Pünktlich um halb zehn wurde ich dort von meinem Anleiter Tom in Empfang genommen. Nach einer kleinen Führung durch das urige Archiv und einer Vorstellung meiner Kollegen, wurde ich auch schon in meine ersten Aufgaben eingewiesen. So verbrachte ich den Vormittag mit der Überarbeitung der Keywords zu neu geliefertem Bildmaterial.
Am Nachmittag startete dann mein Digitalisierungs-Projekt für die kommenden Wochen. Hierbei ist es meine Aufgabe festzustellen, welches Bildmaterial bereits in hochaufgelöstem Format auf der Kunden-Datenbank zur Verfügung gestellt wird. Bildmaterial, das nur in geringer Auflösung digital vorliegt oder noch gar nicht digitalisiert wurde, wird von mir gescannt, bearbeitet und später in die Datenbank eingearbeitet.
Was mir an meiner Praktikumstelle besonders gut gefällt, ist das familiäre Miteinander unter den Kollegen. Jeden Tag wird gemeinsam geluncht und für einen Abstecher in den Park gibt es in der Mittagspause auch immer genügend Zeit. 🙂

Next Stop: Greenwich

Am Mittwoch pünklich in London Gatwick gelandet und auf Anhieb in den richtigen Zug Richtung Innenstadt gestiegen, habe ich es dennoch geschafft gefühlte zehn Stationen zu weit zu fahren, anstatt wie geplant an der Station London Bridge auszusteigen. Aber ich hatte Glück und wurde von einer netten Schaffnerin in einen Zug gelotst, der mich wieder in entgegengesetzter Richtung mitnahm.
Meinen ersten Tag in London konnte ich samt Gepäck in der Umgebung der London Bridge überbrücken. Am Nachmittag fuhr ich schließlich mit der Tube und der Dockland Light Railway (DLR) weiter bis nach Greenwich, wo ich von meinen Vermietern sehr freundlich in Empfang genommen wurde.

Heute Vormittag habe ich zunächst einmal meine nähre Umgebung erkundet. Der Greenwich Park liegt keine 15 Minuten von meinem Quartier entfernt und bietet mit dem Royal Greenwich Observatory, dem National Maritime Museum, dem Queen’s House und schließlich dem Old Royal Naval College einen kulturellen und architektonischen Augenschmaus. Nach einem kurzen Abstecher zur Mittagszeit über den Greenwich Market, ging es weiter zur Cutty Sark einem ehemaligen Tee- und Wollklipper, der sich in einem Trockendock an der Themse befindet.

Am Nachmittag folgte ich einem Insider-Tipp und fuhr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt. Von der Tottenham Court Road Underground Station suchte ich mir meinen Weg zum Soho Square Garden, wo ich schließlich einen spontanen Kurzauftritt der Band 30 Seconds To Mars bestaunen durfte. Einen aufregenderen Start meiner Zeit in London hätte ich wohl kaum haben können, danke Nadine!